Gruselstory



Ein Gruselroman von M.F.Meisel

Zahlreiche Dämonen hatte ich im Laufe der Zeit schon zur Strecke gebracht. Sie hassten mich, sie wollten meinen Tod. Und der Teufel hatte einen finsteren Plan. Was zu Anfang ein gemütliches Wochenende werden sollte, entpuppte sich zu einer Höllenfahrt – einer Höllenfahrt mit dem Teufel…


 

An der Universität, Knoxville Tennessee. 27 Juni 2008, 14:38 Uhr Ortszeit.

Die junge Studentin Sarah Quinn schloss ihre Mappe und packte ihre Schreibutensilien zusammen. Endlich war es soweit. Semesterferien. Darauf hatte sich Sarah schon lange gefreut. Sie wollte eine Motorrad Tour durch die Statten machen und ihr erstes Ziel sollte Las Vegas sein. Doch bevor es los ging würde sie noch einen alten Freund abholen, den sie zuletzt vor zwei Jahren gesehen und kennen gelernt hatte, allerdings unter anderen Umständen die nicht gerade normal waren. Kennen gelernt hatte sie den sympathischen Mann in Los Angeles, als Sarah unter den Bann der Leichen-Ladys geriet und er sie befreien konnte und das Buchstäblich im letzten Augenblick, bevor die Hölle los brach. Damals versprach sie ihm, ihn mal mit auf einer Motorrad Tour mit zu nehmen. Lange hatte es nicht geklappt, den sie wusste ja um die Gefährlichkeit seines Jobs. Umso mehr freute sie sich über seinen Anruf, den sie zwei Tage zuvor erhalten hatte. Sie dachte an das Gespräch zurück. Der Mann am Ende der Leitung klang ein wenig erschöpft. „Und wann kommst du Jim?“ „Ich komme Freitag Nachmittag auf dem Downtown Island Airport Knoxville an.“ „Gut dann hole ich dich dort ab.“ „Ich freue mich schon.“ Das Gespräch hatte nicht lange gedauert.

Sarah freute sich sehr auf ein Wiedersehen mit Jim Bradshaw. Schon damals in Los Angels hatte sie sich in den smarten Dämonenjäger verliebt und seitdem auch keine andere Beziehung angefangen. Sie stieg in ihren Wagen und fuhr vom Parkplatz der Uni. Etwa eine halbe Stunde später kam sie am Flughafen an. Das Flugzeug hatte Verspätung, fast eine halbe Stunde. Sarah ging darauf hin zu einem Cafe innerhalb des Airports, um sich dort mit einer Tasse Kaffee die Zeit zu vertreiben. Außerdem holte sie noch ein paar Tourkarten für die gemeinsame Motorrad Tour. Das diese Tour Höllisch enden würde, ahnte Sarah zu diesem Zeitpunkt noch nicht…

 

 

In der Boing 737 in Richtung Knoxville, Tennessee. 14:42 Uhr, Ortszeit

 

 

„Ladys and Gentleman. Hier spricht Captain Ford. Unser Landeanflug auf Knoxville verzögert sich leider um etwa eine halbe Stunde. Wir bitten um Ihr Verständnis. Vielen Dank.“ Na toll, dachte ich. Da fliegt man in den Urlaub und dann noch Verspätung. Nun ja man konnte eben nicht alles haben. Ich freute mich auf den Urlaub, auch wenn er mir mehr oder weniger Aufgezwungen wurde, denn das letzte Abenteuer hatte ziemlich an meinen Nerven gezerrt und ich wäre um ein Haar nicht mehr lebend dort raus gekommen, wenn meine Freunde nicht gewesen wären. Drei Wochen Urlaub, darauf freute ich mich, denn eine junge Frau hatte mir eine Motorrad Tour durch die Vereinigten Staaten versprochen und darauf freute ich mich natürlich im nach hinein. Immerhin war es zwei Jahre her, seit ich Sarah Quinn das letzte mal gesehen hatte. Und nun sah ich die junge Studentin endlich wieder. Sicher wir hatten mal zwischenzeitlich telefoniert und uns eMails geschrieben, aber zu mehr kam es leider nicht, denn mein Job war immerhin ziemlich gefährlich. Nach außen hin war ich Privatdetektiv, doch ein kleiner Kreis wusste was ich wirklich tat. Ich jagte ebenfalls Bösewichte, allerdings die der höllischen Art. Meine Gegner waren, Vampire, Zombies und Dämonen. Ich war ein Dämonenjäger und die Hölle wollte mich tot sehen. Ich hatte zahlreiche Dämonen zurück in die Hölle befördert, auch wenn meine Fälle am Ende nicht immer gut aus gingen, dennoch war ich bisher Siegreich. Meine stärkste Waffe war ein Amulett, dessen Zeichen und Bedeutung mir immer noch nicht ganz klar waren, aber im Laufe der Zeit bekam ich zumindest einige Antworten. Durch Aufzeichnungen meines Vaters, der ebenfalls Dämonenjäger war, wusste ich zumindest das dieses Amulett mein Leben beschützen würde, da es geheimnisvolle mächtige Kräfte in sich barg, die für einen normal sterblichen unglaublich waren. Seit dem Tod meines Vaters trug ich das Amulett immer bei mir. Ich bekam es als ich 12 Jahre alt war. Nach dem Tod meines Vaters kümmerte sich der Butler um mich. Er hatte auch all die Jahre meinem Vater zur Seite gestanden und nun tat er das gleiche bei mir. Geoffrey wurde natürlich auch nicht jünger, aber er lebte und tat was in seiner Macht stand, um mir und meinen Freunden zu helfen und das mit seinen stolzen siebzig Jahren. Dem alten Mann konnte so leicht nichts umhauen und ich wusste seine Hilfe mehr als zu schätzen. Der alte Mann dachte gar nicht erst daran in Rente zu gehen und dies hatte er mir mehr als deutlich zu verstehen gegeben. Außer mir hatte er niemanden und so wurde das Verhältnis zwischen ihm und mir sehr Freundschaftlich. Er gehörte zu meiner Familie und daran würde sich auch nichts ändern. Und deswegen begleitete er mich auch. „Und du bist sicher das du diese Tour mitmachen willst Geoffrey?“ „Mein Junge ich bin schon Motorrad gefahren, da war dein Vater in deinem Alter.“ „Das wusste ich gar nicht.“ „Da kannst du mal sehen was du nicht weißt. Ich liebe es Motorrad zu fahren. Wenn der Wind um die Ohren flattert und die Maschine im Sonnenlicht glänzt.“ „Okay okay, du hast gewonnen. Ich wollte ja auch nicht das du etwas tust was unter Umständen anstrengend werden kann. Immerhin ist die Route 66 eine ziemlich große Strecke und wir sind einige Tage oder sogar Wochen unterwegs.“ „Also wenn Dämonen mich schon nicht umhauen können, dann so eine Motorrad Tour erst recht nicht.“ „Touche.“ Die Zeit verging und die Maschine setze zum Landung an. Etwa fünfzehn Minuten später traten wir durch den Zoll und an der Information erwartete uns auch schon Sarah. Die Begrüßung war Herzlich. „Darf ich dir Geoffrey vorstellen?“ „Guten Tag Miss Sarah.“ „Sie können mich einfach nur Sarah nennen. Wie war euer Flug?“ „Etwas holprig aber am sonst kann ich nicht klagen.“ „Kommt mein Wagen steht gleich am Eingang. Ich hoffe nur das ich keinen Strafzettel bekomme, weil ich im Halteverbot stehe.“ Wir nahmen unsere Koffer und gingen in Richtung Ausgang. Am Wagen angekommen, bemerkte ich den kleinen Zettel an Sarahs Windschutzscheibe, der unter dem Scheibenwischer fest gemacht war. Sarah schaute kurz drauf und fing leise an zu fluchen. „Verdammt. Ich hab es geahnt. Sie nahm den Zettel, packte ihn in ihre Handtasche und setzte sich auf die Fahrerseite. Wir stiegen ebenfalls ein. Um von dem Frust abzulenken, fragte ich Sarah: „Und wie läuft es mit deinem Studium?“ „Na ja es ist manchmal etwas stressig, aber es läuft gut. Ich habe noch ein Semester zu machen, dann bin ich endlich durch und ich kann in der Forschung anfangen.“ „Hast du denn schon eine Stelle in Aussicht?“ „Ja. Und zwar in der Firma meines Vaters. Eigentlich wollte ich es erst nicht, aber ich habe mich dann doch dafür entschieden bei ihm zu arbeiten. Immerhin möchte mein Vater das die Firma in Familienbesitz bleibt. Sie existiert immerhin schon über 100 Jahre. Mein Großvater hat die Firma gegründet und sie dann meinem Vater überlassen. Tja und bald bin ich wohl an der Reihe. Immerhin will Dad in 5 Jahren in Pension gehen und da er niemanden anderes wüsste, nun ja.“ „Dann heißt es viel Verantwortung, die auf dich zu kommt.“ „In der Tat. Immerhin sind über zehntausend Mitarbeiter in der Firma beschäftigt.“ „Das ist ziemlich viel. Wann fahren wir eigentlich los?“ „Also ich dachte das wir übermorgen losfahren. Dann könnten wir heute Abend noch essen gehen und ich zeige Euch die Stadt.“ „Das hört sich in der tat nach einer guten Idee an“, erwiderte Geoffrey. „Also gut dann machen wir es so.“ Etwa fünfundvierzig Minuten später, kamen wir an Sarahs Haus an. Es war stilvoll und für jemanden der studierte, war dieses Haus eigentlich unbezahlbar, aber ihr Vater hatte ihr das Haus gekauft. Es war riesig. Wir fuhren auf das Gelände. Sarah parkte den Wagen direkt vor dem Eingang. „So dann mal rein in die gute Stube.“ Wir betraten das Haus. Von innen her war es Modern eingerichtet. Einige große Gemälde hingen an der Wand und ein Familienportrait, das ihren Vater und ihre Mutter zusammen mit Sarah zeigte, allerdings war Sarah da noch wesentlich jünger. „Wow ich muss schon sagen ein sehr schönes Haus hast du.“ „Danke. Manchmal wünschte ich mir es wäre nicht so groß. Es gibt einfach Tage, wo ich mir vorkomme wie in einem Labyrinth. Ich bin froh mal wieder Leben im Haus zu haben.“ Wir stiegen die Treppe hoch in den ersten Stock. „So hier sind eure Zimmer. Ich gehe erst einmal nach unten und bereite eine Kleinigkeit zu, während ihr es Euch gemütlich machen könnt.“ Ich betrat mein Gästezimmer. Es war ebenfalls Modern eingerichtet. An der Wand hing ein Flachbildfernseher, der ziemlich groß war. Ich packte meinen Koffer auf das Bett und öffnete ihn. Neben meinen Klamotten für die Motorrad Tour, hatte ich auch einen kleineren Koffer dabei. Hier befanden sich meine Waffen drin, ohne die ging ich nie aus dem Haus. Denn eines hatte ich im Laufe der Zeit gelernt, nämlich das Dämonen nie Pause machen würden, um mich zu vernichten. Nach einer ausgiebigen Dusche ging ich nach unten. Ich hatte mich ganz Freizeit mäßig angezogen. Eine kurze Boxershorts und ein T-Shirt. Geoffrey war schon unten. Auch er hatte ein Kurzärmliges Hemd an und kurze Hosen. Sarah und Geoffrey waren am lachen. Sie verstanden sich Prima. Ich betrat die Terasse. „Na was gibt es denn hier zu lachen?“ Sarah sah mich an und grinste breit. „Geoffrey erzählte mir gerade wie du als Kind warst. Mein lieber Scholli. Das hätte ich dir gar nicht zugetraut.“ „Was denn zugetraut?“ „Na das du dich mit 7 Jahren um ein Mädchen prügelst.“ „Ja die blauen Flecken spüre ich heute noch.“ „Und hast du wenigstens gewonnen?“ „Ja an Erfahrung“, entgegnete ich ihr. „Ja man lernt doch nie aus.“ „Genau so ist es.“ Ich nahm Platz und genoss den kühlen Drink den Sarah gemacht hatte. „Welche Route fahren wir eigentlich morgen, Sarah? Ich nehme an du hast dir darüber schon einige Gedanken gemacht.“ „In der Tat das habe ich. Wir fahren direkt auf die Route 66. Diese ist ja sehr lang und wir bekommen viel von der Landschaft zu sehen. Übernachtet wird natürlich im Freien. Und ich denke das wir dann drei Tage später in der Ultimativen Stadt sein werden: Las Vegas.“ „Das hört sich sehr gut an. Nach Las Vegas wollte ich schon immer mal.“ Auch Geoffrey war begeistert. „Allerdings wird es eine kurze Nacht werden, Jim.“ „Kurz?“ „Ja um 5 Uhr wollen wir los.“ „Autsch. Das ist aber früh. Na ja mit ein paar Tassen Kaffee wird es schon gehen.“ „Und du kennst ja meinen Kaffee“, grinste Sarah. Ja den kannte ich in der Tat. Sarahs Kaffee weckte glatt die Toten auf. Das wir Las Vegas nie erreichen würden, ahnten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht…..

 

 

Der Fürst der Hölle schürrte einen finsteren Plan um den Dämonenjäger entgültig zur Strecke zu bringen. Dazu jedoch brauchte er die Hilfe einiger kleinerer Dämonen und er wusste auch schon wer dies sein würde. Sie galten einst auf der Erde als eine gefürchtete Motorrad-Gang. Schon zu ihren Lebzeiten, verbreiteten sie Angst, Tod und Schrecken. Durch einen endlosen langen Kampf mit der Polizei, mit dem FBI und sogar mit dem CIA, kamen sie letzen Endes ums Leben und fanden sich in der Hölle wieder, gefangen im Meer der Qualen. Dort holte er sie heraus. „Ich habe eine Aufgabe für Euch. Ich schicke Euch zurück – zurück auf die Erde. Dort sollt Ihr wieder Tod und Verderben über die Menschheit bringen. Aber besonders sollt ihr mir jemanden bringen.“ „Wen sollen wir dir bringen Asmodis?“ „Den Dämonenjäger – Jim Bradshaw. Tötet seine Begleitung und bringt ihn mir – lebend.“ „Warum dürfen wir ihn nicht töten?“ „Weil ich noch eine Rechnung mit ihm zu begleichen habe. Also geht und bringt mir Jim Bradshaw…“ Die Untoten Rocker nickten und gingen. Auf der Erde warteten ihre alten Maschinen, so als wären sie erst vor wenigen Stunden abgestiegen, doch sie waren teuflisch schnell und ihre Spur hinterließ Feuer, Verderben und den Tod. Sie würden genau das tun was der Teufel ihnen gesagt hatte und während sie auf den Dämonenjäger warteten, hatten sie sich bereits eine kleine Stadt ausgesucht, um zu Morden…..

 

 


Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden